Gastroenterologie

PEG perkutane endoskopische Gastrostomie

Eine PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) ist die Anlage einer Ernährungssonde, die mit Hilfe des Endoskopes durch die Bauchwand in den Magen eingeführt wird.

Der Begriff "perkutan" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie "durch die Haut hindurch". Gastrostomie besteht aus den beiden griechischen Wortteilen "gastro" für Magen und "stomie“ von stoma für Öffnung.

Über die PEG ist eine Ernährung direkt über den Magen-Darm-Trakt (enteral) möglich. Über diese Sonde kann der Patient mit Flüssigkeit und dünnbreiiger Nahrung versorgt werden. Diese Methode wird dann angewendet, wenn Patienten mittel- und langfristig nicht mehr ausreichend Nahrung zu sich nehmen können.

Das kann der Fall sein bei:

Zur Anlage einer PEG wird wie bei einer Magenspiegelung über ein Gastroskop eine geeignete Stelle für die Platzierung der Sonde festgelegt. Danach wird die Bauchwand von außen desinfiziert und örtlich betäubt. Nun führt der Arzt unter endoskopischer Kontrolle eine Nadel, die mit einem Kunststoffröhrchen kombiniert ist, durch die Bauchdecke in den Magen ein. Die Nadel wird entfernt, nur das Kunststoffröhrchen bleibt zurück. Durch dieses wird ein Faden in den Magen geführt, den das Gastroskop im Innern des Magens mit der Zange ergreift. Jetzt wird das Gastroskop und der Faden über die Speiseröhre und den Mund wieder aus dem Magen herausgezogen. Am Ende des Fadens, der sich am Mund befindet, wird nun die Ernährungssonde befestigt und wieder zurück in den Magen und weiter durch die Bauchdecke gezogen. An der Ernährungssonde sitzt eine kleine Platte, die dafür sorgt, dass die Ernährungssonde nicht versehentlich durch die Bauchdecke herausgezogen wird. Auch an der Bauchaußenseite wird ein Platte platziert, die das Abrutschen der Sonde in den Magen verhindert soll.

Entfernt wird die PEG auch endoskopisch. Der verbleibende kleine Stichkanal verheilt von selbst.