Herzkranzgefäßerkrankungen
KORONARE HERZKRANKHEIT
Das Herz benötigt zur Erfüllung seiner Aufgaben Energie und Sauerstoff, die über die Abzweigungen der Aorta, die Koronararterien, geliefert werden. Sie werden auch Herzkranzgefäße genannt, weil sie kranzförmig um das Herz angeordnet sind. Nur die linke Herzarterie verzweigt sich nochmals in zwei große Äste, so dass man von drei großen Herzkranzgefäßen sprechen kann.
Der Begriff koronare Herzkrankheit umfasst alle Erkrankungen, bei denen die Durchblutung der Herzkranzgefäße vorübergehend oder dauerhaft gestört ist. Als ein Grund dafür ist besonders die Arteriosklerose hervorzuheben. Darunter versteht man die Verkalkung der Arterien, auch Koronarstenose genannt. Die zunehmende Gefäßeinengung durch Ablagerungen in und auf den Gefäßwänden verhindert eine ausreichende Versorgung.
Wenn die Gefäße durch Ablagerungen verengt sind, kann es zu Herzschmerzen und dem Gefühl der Brustenge oder Angina pectoris kommen. Zu Beginn treten nur unter körperlicher Belastung Beschwerden wie Schmerzen in den Beinen auf. Später, mit fortschreitender Verkalkung auch im Ruhezustand. Besonders gefürchtet ist ein plötzlicher Einriss der Gefäßwand im Bereich der sogenannten Plaque-Ablagerungen. Es bilden sich an einer solchen Stelle sehr rasch Blutgerinnsel aus, die zu einem vollständigen Gefäßverschluss führen können. Das Gewerbe wird dann nicht mehr versorgt und stirbt ab (Nekrose).
Dieser Prozess beginnt schon in jungen Jahren und endet oft mit einem Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche oder dem plötzlichen Herztod. Das bedeutet, dass mit zunehmendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit der Herz-Kreislauferkrankungen steigt. Menschen die rauchen oder unter Bluthochdruck, Diabetes bzw. erhöhtem Cholesterinspiegel leiden sind besonders gefährdet.