Belastungs-EKG
Hier wird das EKG unter körperlicher Belastung geschrieben. Der Patient bewegt sich während der Aufzeichnung auf einem Ergometer (Trimmrad) oder auf einem Laufband. So lassen sich die Arbeitsleistung und mögliche Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion und damit die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit feststellen (Ergometrie).
Je nach gewünschter körperlicher Belastung wird der Widerstand der Geräte eingestellt. Dieser wird in Watt gemessen und alle zwei Minuten um 25 bis 50 Watt gesteigert.
- normales Gehen entspricht je nach Kondition 25 bis 50 Watt
- zügiges Gehen, Treppensteigen, 75 bis 100 Watt
- Joggen, schnelles Radfahren; 150 Watt
Um ein aussagekräftiges Ergebnis der Untersuchung zu erzielen, sollte der Patient seine maximale Herzfrequenz-Grenze erreichen. Währenddessen dokumentiert der Arzt die Herztätigkeit und den Blutdruck. Das gleiche erfolgt am Ende, etwa sechs bis zehn Minuten nach der körperlichen Anstrengung, wenn sich der Patient bereits wieder erholt.
Untersucht werden mit einem Belastungs-EKG Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck (Hypertonie, Hypertonus) und Herzrhythmusstörungen unter körperlicher Belastung, der Erfolg medikamentöser Therapien sowie die Belastbarkeit des Herzens nach Herzinfarkt und Herzoperationen.