Schlafmedizinisches Labor
Unser Schlaflabor ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Abteilung für Pneumologie. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung von komplexen Atmungsstörungen im Schlaf. Dazu gehört insbesondere die so genannte "Schlafapnoe". Folge einer unbehandelten Schlafapnoe ist die erhöhte Gefahr, einen Unfall im häuslichen Milieu, Beruf oder Straßenverkehr zu erleiden. Auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls steigt stark an.
In unserem Schlaflabor können wir nächtliche Unterbrechungen der Atmung und Beeinträchtigungen der Schlafqualität feststellen. Die wichtigste und wesentlichste Untersuchungsmethode im Schlaflabor ist die nächtliche Polysomnographie. Dabei werden mittels Sensoren Daten über Atmung, Apnoen, Kreislauf, Herzrhythmus, Hirn-, Muskelaktivität, Augenbewegungen, Schlaftiefe, Schnarchen sowie Beinbewegungen aufgezeichnet. Am häufigsten wird das so genannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom festgestellt.
Mit Hilfe von ventilationsunterstützenden Verfahren (CPAP, BIPAP, adaptive Servoventilation) können Schlaf-Apnoe-Erkrankungen in unserem Schlaflabor effektiv behandelt werden. Wenn notwendig, wird auch eine nichtinvasive Beatmung (NIV) eingeleitet. Hierbei kommen sämtliche zur Zeit verfügbaren Verfahren zur Anwendung (BIPAP-ST, APCV, PLBV).