Neurologische/Neurochirurgische Frührehabilitation (Phase B)
2015 wurden in Sanderbusch deutlich über 1.000 Schlaganfall-Patienten, auch schwere Schädel-Hirn-Verletzungen, behandelt – Tendenz steigend.
Für jeden fünften von ihnen schließt sich nach dem Aufenthalt in der Stroke Unit oder auf der Intensivstation eine Frührehabilitationsmaßnahme (Phase B) an.
Ziel ist es, die noch vorhandenen Fähigkeiten optimal zu fördern. Die enge Verzahnung von Stroke Unit (10 Betten), beide Intensivstationen I und II (24 Betten) und Frühreha-Abteilung (6 Betten) ist in Sanderbusch also nicht nur räumlich zu sehen - vielmehr ergänzen sie sich im Behandlungskonzept.
Gerade eine zeitnahe und hochwertige Frührehabilitation entscheidet oft über die mittel- und langfristige Prognose.
Die Therapie
Atmen, schlucken, sprechen, laufen - vieles was früher selbstverständlich war müssen die Patienten neu erlernen. Nach einer schweren neurologischen Erkrankung wieder ins alte Leben zurückzukehren, ist der größte Wunsch unserer Patienten. Durch die Einrichtung der Frührehabilitation können wir für jeden einzelnen einen gezielten individuellen Therapieplan entwickeln, der ihm helfen kann, die verlorengegangenen Fähigkeiten teilweise wieder zu erlangen.
Regelmäßige Besprechungen des interdisziplinären Behandlungsteams, bestehend aus besonders geschulten und erfahren Medizinern, Therapeuten, Pflegefachkräften und Sozialarbeitern, sorgen dafür, dass Fortschritte sofort erfasst und die Therapiepläne immer wieder neu an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden.
Die Station
Die kombinierte Station der Stroke Unit mit neurologisch-neurochirurgischer Frührehabilitation präsentiert sich auf 440 m² mit hellen, modernen Räumen in beruhigenden Farben. Alle Patientenzimmer besitzen ein eigenes, barrierefreies Bad. Die Personal-, Arbeits-, Therapie- und Tagesräume sind zentral zwischen den beiden Stationen angeordnet.