Schwerpunkt Hirntumoren
In der neurochirurgischen Klinik werden sämtliche Tumoren des zentralen Nervensystems operiert.
Zur Verfügung stehen hochmoderne Geräte wie ein Ultraschallabsauger (CUSA), mit dem sich intraoperativ Tumoren verkleinern und stückchenweise entfernen lassen.
Zur besseren Darstellung der Ränder bei hirneigenen Tumoren wird die sogenannte ALA (Blue 400)- Fluoreszenz (Yellow 560)-Färbung während des chirurgischen Eingriffs verwendet. So wird die Radikalität der Entfernung der hirneigenen Tumoren deutlich gesteigert. Zur Devaskularisation (Abnabelung der Versorgung) von vielen Tumoren, besonders der an den Hirnhäuten entstandenen (so genannte Meningeome), stehen mehrere bipolare Koagulationsgeräte der modernsten Generation mit und ohne Spülung zur Verfügung.
Zur besseren Planung der Zugänge und Minimierung des OP-Traumatas werden minimal-invasive Schlüssellochzugänge gewählt, die exakt mit der modernsten Neuronavigation geplant werden.
Zusätzlich werden besondere Zentren und Fasern des Gehirnes mit der Neuronavigation über ein spezielles Modul sichtbar gemacht (Fiber Tracking), was die Entfernung der hirneigenen Tumoren in sensiblen Hirnbereichen sicherer für den Patienten gestaltet und was die Vollständigkeit der Resektion erhöht.
Für ventrikelnahe (nervenkammernahe) Mittellinientumoren wird die transventrikuläre Neuroendoskopie verwendet.