Fußchirurgie

Arthrose im Großzehengrundgelenk (Hallux rigidus)

Ursache:
Knorpelverschleiß durch

Symptomatik:
Schmerzhafte Belastung, eingeschränkte Beweglichkeit, Knochenanbauten am Gelenk mit mechanischer Irritation im Schuhwerk.

Therapie:
Im Anfangsstadium kann mit sog. Knorpeltherapien (Hyaluronsäure oder Orthokin) eine Verbesserung erzielt werden. Auch Einlagen mit Sohlenversteifung können etwas bringen. Bei dauerhaften Schmerzen sollten aber operative Maßnahmen in Betracht gezogen werden.

  1. Gelenkerhaltende Operation: Bei noch erhaltenem Restknorpelüberzug kann eine Verkleinerung des Mittelfußköpfchens mit einem speziellen Knochenschnitt am Grundglied wieder eine schmerzarme Belastbarkeit herbeiführen.

  2. Gelenkersatz durch Prothese: In einzelnen Fällen kann es Sinn machen, das Gelenk durch eine Prothese zu ersetzen. Hierbei bleibt die Beweglichkeit erhalten, insgesamt muss man aber sagen, dass die Erfahrungen mit diesen Prothesen nicht so groß sind und über die Haltbarkeit bisher nicht viel gesagt werden kann (bisher 3-5 Jahresergebnisse)

  3. Versteifung des Gelenkes: Ist kein Knorpel mehr vorhanden kommt in der Regel nur die Versteifung des Gelenkes in Betracht. Hierbei wird die Zehe in einer optimalen Position eingestellt und mit einer Platte und/oder Schrauben fixiert. Nach 8 Wochen ist die Versteifung dann fest und sie können mit einer Einlage und einer Mittelfußabrollhilfe am Schuh wieder normal laufen. Entgegen der üblichen Meinung behindert eine Versteifung des Großzehengrundgelenkes nicht die allgemeine Mobilität.

Nachbehandlung:
Die Nachbehandlung erfolgt bei allen Operationen in einem Verbandsschuh für 6-8 Wochen. Danach wird ein Röntgenbild angefertigt und, bei entsprechender Heilung, die Vollbelastung im Normalschuh erlaubt.