Klumpfuß

Sollte sich direkt nach Geburt ein einseitiger oder beidseitiger Klumpfuß zeigen, so ist die sofortige Redressionstherapie mit einer speziellen Gipstechnik notwendig. Die Therapie wird nach Ponseti durchgeführt. Dies beinhaltet eine Gipsbehandlung mit speziell angelegten Gipsen, die wöchentlich gewechselt werden bis zum Alter von acht bis zehn Wochen. Anschließend erfolgt in aller Regel eine Durchtrennung der Achillessehne im Rahmen einer kleinen und kurzen Operation. Danach erfolgt eine erneute Fixierung des Fußes in der gewünschten Korrekturstellung für sechs Wochen  im Gips. Anschließend wird danach eine Schienenbehandlung mit einer speziellen Fuß-Knie-Schiene (Alphaflex-Schiene) durchgeführt. Selbstverständlich erfolgen alle Therapien ambulant, auch die Operation erfolgt ambulant, allenfalls mit einem stationären Aufenthalt für eine Nacht in einem Mutter-Kind-Zimmer. Die Nachbehandlung umfasst physiotherapeutische Maßnahmen auf neurophysiologischer Basis, hierfür benötigen sie dann regelmäßige Verordnungen des behandelnden Kinder- und Jugendarztes.
In einem gewissen Prozentsatz (ca. 10 – 15%) kommt es nach Klumpfußbehandlungen zu einem Wiederauftreten des Klumpfußes. Für diesen Fall müssen dann aufwendigere Operationen im Bereich des Rückfußes und der Achillessehne durchgeführt werden, manchmal bedarf es auch einer Versetzung der Fußheber-Sehne vom Innenrand auf den Außenrand.
Alle diese Verfahren von der ersten Gipsanlage bis zur operativen Klumpfuß-Rezidivbehandlung werden bei uns im Hause selbstverständlich angeboten.