Achillessehnenriss
Durch plötzlich einschießende Krafteinleitung in die Achillessehne kann es zu einem Riss der Achillessehne kommen. Der akute Riss tritt typischerweise ca. 4 – 5 cm oberhalb des Ansatzes auf, er ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen Kraftverlust im Bein, stark einschließende Schmerzen sowie eine hinterher deutlich tastbare Lücke im Verlauf der Achillessehne. Die Therapie kann konservativ wie operativ erfolgen. Liegen schwerwiegende Begleiterkrankungen vor wie Diabetes mellitus oder eine rheumatoide Arthritis oder besteht ein höheres Alter, so kann über eine Versorgung mit einem speziellen Schuh diese Verletzung konservativ therapiert werden. Bestehen noch Belastungsansprüche an das Bein, oder gar der Wunsch nach weiterer Sportfähigkeit, sollte eine operative Versorgung durchgeführt werden. In aller Regel kann die akute Achillessehnenverletzung mittels einer perkutanen Naht der Achillessehne rekonstruiert und behandelt werden. Der Eingriff dauert ca. 30 Minuten, anschließend erfolgt die Mobilisierung unter Vollbelastung in einem Spezialschuh. Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. zwei bis drei Tage. Nach sechs Wochen kann dann wieder in einem normalen Konfektionsschuh die normale Alltagsbelastung aufgenommen