Meniskusverletzung
Verletzungen am Innen- oder Außenmeniskus können degenerativer Ursache, traumatischer Ursache (Knieverdrehung beim Sport) wie auch Folgen einer Knie-Instabilität nach einer Kreuzbandverletzung sein. Bei der Operation sollte so viel gesundes Meniskusgewebe wie möglich erhalten werden. Das Vorgehen schließt auch eine Wiederherstellung großer abgerissener Meniskusanteile auch in schwierigen Fällen, insbesondere bei jungen Patienten, ein. Dies erfolgt in aller Regel über eine Naht des abgerissenen und eingerissenen Meniskus.
Sowohl die Meniskusnaht wie auch die Teilentfernung des Meniskus werden über eine Kniegelenksspiegelung (Schlüsselloch-Operation) minimal-invasiv durchgeführt und bedürfen in der Regel keines stationären Aufenthaltes. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt, 2 bis 3 Stunden nach der Operation geht der Patient wieder nach Hause. Im Falle einer Meniskusnaht besteht die Notwendigkeit für 6 Wochen eine Teilbelastung durchzuführen, ferner wird für 6 Wochen das Tragen einer Knieorthese mit Begrenzung der Beweglichkeit notwendig. In den Fällen der Meniskus-Teilentfernung darf nach der Operation das Knie innerhalb weniger Tage voll belastet und frei bewegt werden.